So richtig schwer zu erraten ist es jetzt nicht was beim Pfefferkontor gekauft werden kann. Unser Gewürzfundus wird heute durch mittelscharfen Schwarzen Urwald-Pfeffer, feurigen roten Balkan-Pfeffer und weißen Bergland-Pfeffer, der sich durch sein feines Aroma auszeichnet, erweitert. Gefunden bei wahren Würz-Spezialisten: Arnt von Bodelschwingh und Olga Taranczewski – die Gründer des Pfefferkontor.
Als Arnt 2006 der Pfeffer ausging und Olga sich in das Buch „Des Mauren letzter Seufzer“ vertieft hat, in dem es um eine Dynastie von Gewürz-Händlern in Süd-Indien geht, besiegeln sie ihre gemeinsame Zukunft und geben den Startschuss zu einem aufregenden Projekt. Ihr Fokus liegt auf ausgesuchten Gewürzen, über die sich nicht nur Feinschmecker und Profiköche freuen, sondern auch so Menschen wie wir: eine gesunde Mischung aus Kochmuffel und Gourmetzunge.
Aber nicht der Geschmack allein macht ein wertvolles Produkt aus. Mindestens genauso wichtig ist die Tatsache wie und wo es produziert wird – und das ist in diesem Fall sprichwörtlich dort wo der Pfeffer wächst. Sri Lanka, Serbien oder Indien. Jede Pfeffersorte erzählt eine eigene Geschichte. Und obwohl wir in einer Zeit leben, in der wir Menschen immer mehr darauf achten, dass alles Gütesiegel wie ‚Bio’ oder ‚Sehr gut’ trägt, ist es Arnt und Olga vor allem wichtig, dass das gegenseitige Vertrauen und die Transparenz und Kenntnis der Bedingungen vor Ort stimmen. Wenn das Pefferkontor mit kleinen Produktionspartnern arbeitet, für die sich eine teure Zertifizierung nicht lohnt, ist uns das irgendwie auch wesentlich sympathischer als ein unwahres Gütesiegel.
Was übrigens ebenfalls ungewöhnlich ist, sind die Abfüllmengen der Spezialitäten, zu denen auch Salz, Paprika, Curry und Zimt gehören. Anstatt kleinen Supermarktmengen, kann man hier standardmäßig 250 g erwerben. Und das hat natürlich einen Grund: wir Käufer haben davon einen wesentlichen Preisvorteil. Und wer Sorge hat, dass die würzigen Alltagshelfer das nicht überleben, bis die Dose leer ist: Pfeffer hat eine Haltbarkeit von bis zu vier Jahren. Und die sollten hoffentlich reichen. Das kriegen sogar wir leer! Julia Knobe