Kinners, holt die Skateboards aus dem Keller! Fahren wollen wir sie zwar nicht mehr – der nächste Krankenhausaufhalt wäre zweifellos vorprogrammiert und die Häme von Familien und Freuden können wir uns durchaus sparen – dafür kann Jörg Volgger bestimmt noch was mit den eingestaubten Fortbewegungsmitteln unserer wilden Jugend anfangen. Der junge Designer haucht den in die Jahre gekommenen Brettern neues Leben ein und bringt die guten Stücke zurück in unser Leben. Ganz ohne Rollen. Also auch total ungefährlich für unsere Gesundheit.

Nachdem Volgger zu Hause sein eigenes „Skateboard-Museum“ an der Wand betrachtete, war ihm schnell klar, dass man daraus noch mehr machen kann. Unter dem Namen „Sitflip“ entstehen in Wien nun also seit 2010 einzigartige Sitzgelegenheiten, die die Faktoren Komfort, Simplizität und Design problemlos vereinen. Wer die Rollen quasi noch unter seinen Füßen spürt, der bleibt am besten bei der Variante „The Worn“: Echte Originale, die Geschichten über ihre Besitzer (und deren Fahrweisen) erzählen. „The Blank“ kommt eher natürlich daher mit seinen geschliffenen, hölzernen Decks, ganz ohne Schrammen und bunten Farben. Und dann wäre da noch „The Artist Series“, in der junge, talentierte Künstler aus der Street Art Szene sich verewigen und in ihrer eigenen visuellen Sprache Design-Geschichte schreiben.

Einen eigenen Online-Shop gibt es bis jetzt übrigens nicht, alle Sitflip Stühle können aber sowohl auf DaWanda, Etsy oder bei SugarTrends erstanden werden. Zum Abschluss noch ein Zitat von Marc Johnson (amerikanischer Skateboarder – klar, wussten wir auch ohne Google): „All skateboarding is, is putting ideas into action!“ Schöner hätten wir es nicht sagen können. Julia Knobe

 

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