Was tun, wenn man eine Hand- oder Aktentasche sucht und nichts findet, was einem gefällt? Man geht zum Feintäschner und lässt sich das gewünschte Teil anfertigen. Doch dabei blieb es nicht, denn die nach eigenen Entwürfen hergestellten Taschen fanden sofort viele Bewunderer. Also „beugte“ sich Dirk Römer dem Druck der Freunde und legte die erste Kollektion auf. So lässt sich in wenigen Worten die Geschichte von Hanford & Römer umschreiben.
Was dem Düsseldorfer Unternehmer bei seinem Geschäftsmodell zur Hilfe kam, war die Familienexpertise für Leder. Schließlich stellt Römer & Sohn Maßmöbel für Privatkunden her, zudem konzipiert man Inneneinrichtungen. Heute hat die kleine, feine Manufaktur ihren festen Platz in der Liga der Luxusmarken. Das Portfolio umfasst Taschen unterschiedlicher Größen und Styles für Damen und Herren, dazu Accessoires wie Gürtel und Portemonnaies.
Die Materialien sind hochwertige Bullen- und Rindsleder, aus ethischen Gründen verzichten Hanford & Römer auf die Verwendung von exotischen Tierhäuten. Soll es aber doch einmal nach Krokodil oder Schlange aussehen, wird das Leder eben geprägt. Gegerbt und produziert wird ausschließlich in Deutschland; damit leistet das Unternehmen seinen Anteil an nachhaltiger Wirtschaft. Auch wenn sich Hanford & Römer nicht als „Öko-Label“ bezeichnen möchte, so zeigt sich an diesem Beispiel, dass Luxus und verantwortungsvolles Handeln durchaus zusammenpassen. Anke Bracht