Wer in den letzten Wochen – sprich im Frühjahr 2015 – einmal durch die Hamburger Hafencity gestromert ist, wird festgestellt haben, dass das neue Stadtquartier in Sachen Einzelhandel und Gastronomie einen Riesenschritt gemacht hat. Waren die ersten Shops mehr Repräsentanzen und Markenbotschaften, so etablieren sich mit der zweiten Generation Unternehmer, die das Zeug dazu haben, diesem urbanen Neuland einen eigenen Stempel aufzudrücken.
Eine Idee, die in diesem Zusammenhang zu nennen ist, ist das Projekt Wechselbad. Es entstand im Juli 2014 – mehr spontan als geplant. Ein Shop mit wechselndem Sortiment sollte es sein, darüber hinaus Dinge, die einfach in keinem Quartier fehlen sollten – Bücher, Blumen, Außergewöhnliches. Apropos Bücher: Hier kooperiert das Projekt mit den Verlagen Taschen und und mare und bietet deshalb besonders schöne Bildbände an.
Beheimatet ist das projekt Wechselbad in der Osakaallee, direkt neben dem Club20457. Diese Nachbarschaft ist nicht nur nützlich, sondern auch gewollt, denn nach einem Besuch im Wechselbad kann es gleich weitergehen in den Club, der neben Live-Musik und Barbetrieb auch Lesungen auf dem Programm hat.
Nun zum Sortiment. Zum Glück muss man sagen, wechselt nicht alles, ein paar „Dauergäste“ gibt es schon in den Regalen. Dazu zählen die Teemischungen von TEATOX, Badeöle und -salze von terrible twins sowie Karaffen, Gläser und die schöne Leuchte Sonnenglas. Zudem punktet das Projekt auch mit eigenen Veranstaltungen, darunter Gin- und Weinverkostungen. Die Tickets dazu gibt es im Online-Shop zu kaufen. Und wer immer informiert sein möchte, bestellt den Newsletter.
Der verantwortliche Kopf hinter all dem ist übrigens Akatshi Schilling, Diplom Betriebswirtin und Master of Science in Business Informations Systems. Sie arbeitet als freie Unternehmensberaterin und ist Spezialistin für Compliance. Dass sie neben ihrer Arbeit noch Zeit und Energie für das Projekt Wechselbad hat, finden wir großartig. Anke Bracht